Umbau eines Rangier-Robots von Brawa

Dies ist ein Rangier-Robot von Brawa.
Das Original wurde von der Firma Vollert gebaut. Auf meine Anfrage bei der Firma Vollert zu technischen Daten des Originals erhielt ich folgende Antwort:

"Leider lässt sich das Modell keinem konkreten Vorbild mehr zu ordnen (das Wissen ist einfach über die Jahre verloren gegangen). Es waren auf jeden Fall mit die ersten Robot’s die die Firma Vollert gebaut hatte. Diese waren alle dieselhydraulisch angetrieben. Meist mit einem Deutz Dieselmotor – Rexroth Pumpen und Poclain Axialkolbenmotoren. Diese wirkten auf ein im Rahmen untergebrachtes Zentralgetriebe, welches die Kraft auf die zwei Achsen übertrug. Die Motorisierung war abhängig von der gewünschten Zugkraft und Fahrgeschwindigkeit (ca. 20 bis 50 kW bei max. 1,5 m/s). Die Fahrzeuge wurden bis 100 kN Zugkraft gebaut."

Zitat mit freundlicher Genemigung der VOLLERT Anlagenbau GmbH, 74189 Weinsberg

Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an die Firma Vollert für die nette Unterstützung

Dies ist der Originalantrieb mit einem Bühler Motor und Riemenantrieb

Hier die zum Umbau verwendeten Teile:
Faulhaber Motor 1016M012G
Planetengetriebe 10/1-4:1
Zahnräder Modul 0,3 15 Zähne und Modul 0,3 / 48 Zähne

Die geplatzten Schneckenäder wurden durch Messing Schneckenräder ersetzt. Da die Messing Zahnräder schmaler als die original Kunsstoffzahnräder sind mußten die Radsätze gegen seitliches Verschieben gesichert werden. Da ich keine Drehbank habe um mir Distanzhülsen zu drehen, habe ich 3 X 4,5 X 5 mm Teflon-Lager eingebaut. Dadurch laufen alle Achsen sehr leicht und das Achsialspiel ließ sich auf +- 0,2mm einstellen, dadurch laufen auch die schmaleren Schneckeräder immer mittig über der Schnecke.
Nach den ersten Lauftests habe ich die Teflonlager der Schneckenwelle durch Kugelleger ersetzt. Dadurch konnte ich ein Verschieben der Welle in Achsialrichtung bei Lastwechseln verhindern. Die Fahreigenschaften verbesserten sich besonders im Langsamfahrbereich deutlich.

Das Zahnradspiel zwischen Abtriebsritzel und Antriebszahnrad wurde duch Unterlegen des Motor mit Pappe und Papierstreifen eingestellt. Die Bohrung des großen Zahnrad mußte von 1,5mm auf 3mm aufgebohrt werden. Die Bohrung ist leicht untermaßig, dadurch konnte das Zahnrad auf die Welle aufgepresst werden. Das kleine Ritzel passte "saugend" auf die Getriebewelle und wurde mit Sicherungskleber verklebt.